WO IST MEIN ZUHAUSE
KLIMAWANDEL
Wo ist mein Zuhause? Klimawandel.
von Gabriel Diaz
Premiere: Online 24.10.2020 um 20:00 Uhr über Zoom.
Lesung mit Publikum: 25.10.2020 um 20:00 Uhr
50679 Köln-Deutz
Theateraufführung : 31.10.2020 um 19:30 Uhr
"Wo ist mein Zuhause?" von Gabriel Diaz ist ein Theaterstück, das Gabriel Diaz während und nach dem Lockdown entwickelt, geschrieben und inszeniert hat. Als Lesung für das Online-Medium und für das Theater geschrieben und unter den Auflagen zur Bekämpfung der Pandemie auf die Bühne gebracht!
Das Stück zu schreiben war eine Herausforderung. Ein brennendes und aktuelles Thema, das viele unterschiedliche Meinungen und Gefühle weckt.
Eine der wichtigen Quellen, um das Stück zu schreiben, war die Geschichte der Insel Kiribati:„Der sterbende Südseestaat Kiribati“
Der kleine Südseestaat Kiribati mitten im Pazifik ist am heftigsten vom Klimawandel betroffen. Die Inselatolle werden künftig nicht mehr bewohnbar sein. Doch wenn die Menschen nach Fidschi oder Neuseeland umsiedeln, verlieren sie ihre Kultur. Kiribati, der Inselstaat mitten im Pazifik, ist zu trauriger Berühmtheit gelangt als das Land, das womöglich als erstes Opfer des Klimawandels wird.
„Der steigende Meeresspiegel trifft uns hart. Wenn die hohe Flut kommt, geht sie direkt in unser Haus“, erzählt Aouieta, die mit ihrer Familie in einem Haus drei Meter entfernt vom Ozean lebt – aber kaum ein Haus ist hier nicht nahe am Wasser gebaut; auf der Hauptinsel Tarawa gibt es wenig Platz, 60.000 Menschen leben in einer Dichte, die vergleichbar mit Tokio ist.
„Wir haben versucht, das Haus mit Sand zu schützen, aber das hat nicht gehalten. Wir wissen nie, wann die hohe Flut kommt; wenn sie also nachts kommt, dann wachen wir alle auf und rennen davon, wir versuchen, unsere Sachen noch schnell auf das Dach zu bringen, sodass das Wasser nicht drankommt.“
Aus den verschiedenen Geschichten und Interviews ist ein bewegendes und berührendes Theaterstück geworden.
Gabriel Diaz hat in einer intensiven Personenregie die unterschiedlichen Gefühle und Charaktere in der Arbeit mit den Schauspielern Andrii Balakhovskyi und Annika Woyda herausgestellt. Das Bühnenbild greift das Geschehen hautnah nach einer Naturkatastrophe auf. Dieses Szenario und das intensive Spiel der Akteure zieht die Zuschauer in den Bann und lässt sie die Fragen, Ängste und Beweggründe zu ihren eigenen werden und die Situation der Gesellschaft und der Welt hinterfragen.
Das Stück wurde erst Online gelesen. Eine Lesung in Köln-Deutz hat auch Ende Oktober stattgefunden. Eine inszenierte Vorstellung mit viel Erfolg fand dann am 31.10.2020 statt, bevor in Deutschland im zweiten Lockdown wieder alle Theater schließen mussten.
Kleine und kurze Geschichten über Menschen, die sich von ihrem Zuhause verabschieden müssen.
Zuhause ist, wo man seine Wurzeln hat. Wo man aufgewachsen ist, lange Zeit zuhause war und meist auch immer wieder zurückkehren kann.
Aber was ist, wenn man nicht mehr zurückkehren kann? Wenn das Zuhause zerstört wird?
Was sollen wir nun tun? Diese Frage scheint für uns sehr aktuell zu sein! Jeden Tag fragen wir uns, was passiert morgen oder in ein paar Stunden. "Wo ist mein Zuhause?" von Gabriel Diaz - unsere nächste Premiere befasst sich genau mit dieser Frage. Was passiert, wenn morgen unser Zuhause nicht mehr da ist? Wo soll, wo darf ich hin? Wie wäre es, wenn ich einfach mit meinem Zuhause verschwinden würde?
Kriege, Verfolgung, Klimawandel, Naturkatastrophen, Armut, Hunger und die Corona-Krise – weltweit sind laut den Vereinten Nationen fast 80 Millionen Menschen auf der Flucht.
Der Klimawandel verändert das Temperaturgleichgewicht der Erde und hat weitreichende Auswirkungen auf Mensch und Umwelt. Im Zuge der globalen Erwärmung werden die Energiebilanz und damit die Tempe-ratur der Erde durch die erhöhten Treibhausgaskonzentrationen ver-ändert, was weitreichende Auswirkungen auf Mensch und Umwelt hat.
Unser Umgang mit unserem Planeten Erde, den Ressourcen und der Natur, ist so verschwenderisch und so irrational, dass wir, der Mensch, bereits viele Schätze in der Flora und Fauna, ganze Landstriche zerstört haben und in den nächsten Jahren werden es noch mehr. Was geschieht mit uns, mit unserem Leben, unserem "Zuhause", wenn wir diesen Planeten verwüsten? Was bedeutet das für uns?
„Zuhause ist man, wo das Herz ohne Scheu lachen und in Ruhe seine Tränen trocknen lassen kann.“ (unbekannt)
Das Theater am Ehrenbreitstein arbeitet seit Juni wieder: Dank unserer Zuschauer und Sponsoren, haben wir es geschafft, den Lockdown zu überstehen, aber was wird morgen sein ? Wir freuen uns auf Ihren Besuch und danken Ihnen für Ihre weitere Unterstützung!
„Zu Hause sein. Wie sich der ganze Wirrwarr der Gefühle verlieret und ordnet, wenn man aus dem Fremden heimkehrt in seine eigenen vier Wände! Nur zu Hause ist der Mensch ganz.“ Jean Paul
Theateraufführung „Wo ist mein Zuhause?
mit: Annika Woyda und Andrii Balakhovskyi
Regie: Gabriel Diaz
Reaktionen des Publikums:
„Wir haben gestern eine so eindrucksvolle Premiere gesehen.
Vielen lieben Dank für den beeindruckenden und hoffentlich nachhaltigen Abend.“ Ulla Schmitt
„Wir haben uns sehr gefreut, dass wir am Samstag dabei sein konnten. Es war wieder ein sehr schöner Abend und ein bewegendes Stück.“ Sandra Singh
"Es ist so wichtig, sich mit unserer Umwelt auseinanderzusetzen, sie zu schützen! Gerade jetzt in Zeiten der Pandemie sieht man doch, wie die gesellschaftlichen Interessen verteilt sind! Wir müssen unsere Welt und Lebensraum schützen! Es berührt mich so, dass das Theater so eindringlich für die Werte unser Gesellschaft, unseres Planeten eintritt und die Menschen mitnimmt auf eine Reise! Indem ich die Menschen in dem Stück sehe und miterlebe, was sie durchmachen, frage ich mich, ob mein Verhalten und mein Bewusstsein gut und richtig sind!" Rainer Hammes
"Vielen Dank für diese berührende Theatervorstellung gestern Abend. Ich hatte zeitweise Tränen in den Augen, weil mich das Thema und die Frage, warum die Menschen Entwicklungen, Verläufe erkennen, aber nicht ändern, auch sehr beschäftigt. Vielen Dank, dass Sie sich solch wichtigen Themen annehmen!" Rita Krock
"Ich möchte mich für die Vorstellung von gestern bedanken. Wir waren tief bewegt und haben noch lange über dieses Thema gesprochen. Gratulation zu dieser Produktion und auch zur Umsetzung der aufwendigen Hygienemaßnahmen!" Brigitte Portugall
Andere Quellen und Lektüre für das Stück :
„Der brennende See“ John von Düffels
„Power“ Verena Güntner
„Technophoria“, Roman, Carl Hanser
Das Klimabuch: Alles, was man wissen muss, von Esther Gonstalla